Was es macht
Es sollen Menschen ermutigt werden, selbst aktiv zu werden und mit einfachsten Mitteln klimapositive Lebensräume zu schaffen – sei es in Brachflächen oder in leerstehenden Gebäuden. Kosten sparen, Vielfalt behalten die uns in der Natur so vertraut ist.
Deine Inspiration
Die Frage, die mich seit Jahren beschäftigt, lautet: Wie kann ich nachhaltig und bezahlbar leben – ohne dabei Mensch oder Natur auszubeuten? Während ich mein eigenes Tiny House auf einem Lkw-Auflieger baue – ein Upcycling-Projekt aus scheinbar unbrauchbarem Material –wurde mir bewusst, wie sehr herkömmliche Bauweisen auf globalem Transport, energieintensiven Materialien und langfristiger finanzieller Abhängigkeit basieren. Der steigende Druck durch Klimawandel, Ressourcenknappheit und wirtschaftliche Unsicherheiten verlangt nach Alternativen, die ökologisch, lokal verankert und für alle zugänglich sind auch in infrastrukturschwachen Regionen.
So funktioniert es
Mittels eines additiven Verfahrens wird Lehm Schicht für Schicht präzise und ressourcenschonend aufgetragen. Die daraus entstehenden Wände sind isolierend, diffusionsoffen und vollständig rückführbar. Der Baustoff stammt direkt aus dem Boden vor Ort und kann nach der Nutzung einfach dorthin zurückgeführt werden. Der Lehmdruck erzeugt weder Mikroplastik noch toxischen Abrieb – nur Erde. Gleichzeitig bietet Lehm durch seine thermischen Eigenschaften ein ausgeglichenes Raumklima und reduziert aktiv den Energiebedarf.
Designprozess
Klimapositives Designkonzept gestalten, das sich wirtschaftlich lohnen könnte, um jeden Abrieb zu rechtfertigen, der damit in die Umwelt gelangt. Den Rohstoff Lehm untersuchen und definieren, um herauszufinden, welche Vorteile Lehm im Wohnraum bietet. 3D-Druck-Versuche mit lokalem Lehm – von der Aufbereitung bis hin zum fertigen 1:30-Modell eines Hauskonzepts. Vortrag und Ausstellung mit eigenem Stand. Untersuchung der Kostenpunkte zur Realisierung dieses Konzepts und Weiterführung des Projekts, um eine Lehm-Renaissance zu ermöglichen. Interessenten finden und Kontakte knüpfen.
Warum es anders ist
Durch den lokalen Lehm fördert das Projekt die lokale Gemeinschaft. Dank der Einfachheit und der Unterstützung durch das additive Verfahren ist es auch möglich, ungelernte Freunde und Familienmitglieder in den Bauprozess einzubeziehen. Das stärkt die Gemeinschaft durch gemeinsamen Erfolg – fernab einer fragmentierten Gesellschaft die sich nicht jeder leisten kann. Durch mein Verfahren wird der Prozess so einfach wie der Aufbau eines IKEA-Möbelstücks, jedoch ohne die Klimaschäden durch globalen Transport, Abbau und Entsorgung. Bauweise ohne teure Materialien oder langjährige Verschuldung. Mein Projekt kann die Verwendung von additiven Lehm in infrastrukturschwächeren Gebieten oder Ländern ohne globalen Anschluss und bestehende Recyclingkreisläufe, die bisher nicht klimapositiv behandelt werden fördern. Ziel ist es, die Natur zu schonen, mit Innovationen zu arbeiten und etwas zu hinterlassen, das nachfolgende Generationen von Menschen und Organismen zugutekommt.
Pläne für die Zukunft
Mein Ziel ist es, in Zukunft das Konzept so zu gestalten das es so einfach ist wie ein IKEA Möbel aufzubauen ohne die Klimaschäden durch globalen Transport und Abbau. Es ist wichtig in Zukunft so zu gestalten das jeder Abrieb ein nutzen hat, nicht nur kompostierbar, sondern natürliche Rückläufe fördert wie in der Natur. Additiver Lehm fördert Lokale Kreisläufe und ist dadurch auch perfekt für Infrastruktur schwächere Länder ohne Globalen Anschluss. Ich möchte dem Lehm und dem additiven Verfahren eine Renaissance ermöglichen. Hoffe auf Förderungen und Aufmerksamkeit für das Thema „Additiver Lehm“.
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